Tränen aus Straßburg. Zu einem der schönsten unbekannten Gedichte Johann Gottfried Herders

Von einem verweinten und leidenden Auge wusste Herder wohl ein Lied zu singen, als diese sieben Strophen in freien Rhythmen im Februar/März 1771 in Straßburg entstanden. Denn dort hatte sich der frischverlobte 26jährige bei dem hochberühmten Chirurgen Lobstein immer neuen Operationen unterzogen, um ein Augenleiden loszuwerden, das ihn seit der Kindheit plagte und sein Gesicht entstellte. Bei der „schmerzlichen, höchst verdrießlichen und unsicheren Operation“ assistierte – auf Abhärtung seiner Nerven bedacht – ein damals noch gänzlich unbekannter Frankfurter Jurastudent. Mehr lesen …

Pilgerfahrt ins Land der Poesie

Die An- und Umtriebe des Übersetzers Richard Pietraß.
Laudatio auf Richard Pietraß aus Anlass der Verleihung des Übersetzerpreises Ginkgo-Biloba für Lyrik im Hilde-Domin-Saal der Stadtbücherei Heidelberg, 30. September 2020. Mehr lesen …